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1998/1999 - der Telekommunikationsmarkt wird liberalisiert
Startschuß für eine bessere Kommunikation? Aktualisiert am: 01.02.2001 - ohne Gewähr
Diese FAQ besteht aus 8 Seiten!

Am 1. Januar 1998 wurde der letzte Sektor auf dem deutschen TK-Markt liberalisiert, der Telefondienst. Für den Kunden bedeutet das: Künftig kann er zwischen unterschiedlichen Anbietern wählen.

    Verbindungen können künftig über frei wählbare Anbieter (Verbindungs-Netzbetreiber) abgewickelt werden. Dabei spielt das Ziel keine Rolle. Egal ob Ortsgespräch, Regional oder International, Festnetz oder Mobilfunk. Mit der neuen Freiheit wird das Telefonieren i.d.R. günstiger; allerdings auch komplizierter. Als Anwender haben Sie dabei die Wahl zwischen

    Direct-Acces:
    Direct-Access bedeutet den vollständigen Wechsel zu einer anderen Telefongesellschaft. Dies ist zur Zeit nur in einigen wenigen Städten (z.B. Düsseldorf, Köln) möglich. Nach diesem Wechsel werden auch alle Ortsgespräche über Ihre neue Telefongesellschaft abgewickelt. Aber Achtung: Nicht immer sind Preselection und Call-By-Call weiterhin nutzbar.

    • Hinweis:
      Nach einem aktuellen Beschluß der Regulierungsbehörde darf die Deutsche Telekom AG vom alternativen Netzbetreiber eine monatliche Gebühr in nicht unbeträchtlicher Höhe für die Überlassung des Teilnehmeranschlusses (= 'last mile') verlangen. Der Kunde hat das Recht bei einem kompletten Wechsel die Rufnummer zu behalten. Die DTAG darf hierfür keine Gebühr einfordern. Dem Kunden entstehen - in der Regel - keine weiteren Kosten.

    Preselection:
    Sie können sich für einen fest voreingestellten Verbindungsnetzbetreiber entscheiden und dessen "Adresse" an seinem Anschluß einstellen lassen. Dann laufen alle Fern- und Auslandsgespräche grundsätzlich über das Netz dieses Anbieters. In diesem Fall müssen Sie einen Vertrag mit dem ausgewählten Verbindungsnetzbetreiber abschließen. Als Gegenleistung für eine solche feste Bindung gewähren einige Netzbetreiber Rabatte auf den Gesprächsumsatz.

    Trotz Preselection können Sie weiterhin Call-By-Call nutzen.

    • Hinweis:
      Die Deutsche Telekom AG verlangt von Kunden, die Ferngespräche komplett über andere Netzbetreiber abwickeln wollen eine Gebühr. Die Art und Höhe dieser Gebühr wurde vom Regulierungsrat genehmigt. Private Netzbetreiber (z.B. Arcor) haben angekündigt diese Wechselgebühr (teilweise) zu übernehmen. Dem Kunden entstehen demnach - in der Regel - keine weiteren Kosten.

    Call by Call:
    Sie können sich darüber hinaus, von Fall zu Fall, für unterschiedliche Anbieter entscheiden. Wollen Sie beispielsweise für ein einzelnes Ferngespräch den Netzbetreiber wechseln, z.B. weil dessen Angebot in einem bestimmten Zeitraum besonders günstig ist, wählen Sie künftig zunächst die Ziffernfolge 010, dann die zweistellige Auswahlnummer des Anbieters, für die Deutsche Telekom 33, anschließend die Ortsvorwahl, einschließlich der 0, und zuletzt die Rufnummer des gewünschten Gesprächspartners.
    Beispiel: Für eine Call-by-Call-Verbindung über die Deutsche Telekom nach München muß nachfolgende 16stellige Nummer gewählt werden: 010/33 - 089/12 34 56 78.

Der Nachteil: Wer unterschiedliche Betreiber wählt, muß möglicherweise beim Telefonieren Einschränkungen bei der Anzeige der Gesprächskosten in Kauf nehmen. Hat der Kunde seinen Anschluß bei der Telekom, nutzt aber Fern- und Auslandsverbindungen eines anderen Anbieters, können für diese derzeit noch keine Zählimpulse übertragen werden. Eine solche Einschränkung könnte es bei anderen Anschlußbetreibern ebenfalls geben.

Nähere Informationen dazu und weitere Fragen werden durch unsere FAQ zur Liberalisierung beantwortet.

Weiterführende Informationen auf diesem Server bearbeitet von pincode:

FAQ 98: Fragen und Antworten zur Liberalisierung auf einen Blick (sehr umfangreich)
FAQ 98: Kennzahlen der Netzbetreiber für call by call
FAQ 98: Inforufnummern der Netzbetreiber
FAQ 98: Glossar und Erklärung der Fachbegriffe
FAQ 98: Übersicht einiger LC-Router zur einfachen Gebühreneinsparung
FAQ 98: Übertragung des Gebührenimpuls zur korrekten Abrechnung durch Endkunden
FAQ 98: Kompletter Leserbrief zu LCR in TelecomHandel 1/99


externe Server mit weitergehenden Informationen:

offizielle Informationen des BAPT (Regulierungsbehörde)
Tarifübersicht I der Netzbetreiber mit weiterführenden Informationen, (L.Wentorp)
Tarifübersicht II der Netzbetreiber, bearbeitet von Telecom-Handel
Telco Spartips - bearbeitet von Stefan Frank
Weitergehende Infos mit NewsLetter - von Kai Petzke - TOP
Billiger Telefonieren mit NewsLetter - TOP
Dt. Telekommunikations Linkverzeichnis - sehr umfangreiche Linkliste
TelWorld - der META-Index zur Festnetztelefonie in Deutschland

Software auf externen Servern zur Tarifberechnung:

TGeb - klasse Freeware; berechnet u.a. die Kosten eines laufenden Gesprächs
TCL - Freeware-Programm zur Kostenberechnung